Parodontitisbehandlung: Zahnbestand sichern
Wir behandeln die Entzündung Ihres Zahnfleisches, um Ihren Zahnhalteapparat zu bewahren.
Die Zähne sind über Fasern im Kieferknochen verankert. Bei Zahnfleischerkrankungen werden diese Fasern und der angrenzende Knochen zerstört und der Zahn lockert sich. Zur Entstehung dieser sogenannten Parodontitis tragen zum Großteil Bakterien bei, die sich zunächst am Zahnfleischsaum anheften und sich dann im Laufe der Zeit in dem Raum zwischen Zahn und Zahnfleisch ausbreiten. Dort lösen diese Bakterien eine Entzündungsreaktion aus, die zum Abbau des angrenzenden Knochens und der Fasern des Zahnhalteapparates führt (man spricht in diesem Fall von einer Zahnfleischtasche). Ist dies einmal geschehen, gibt es keine Möglichkeit, den bereits verlorengegangenen Knochen dauerhaft wieder aufzubauen.
Aus diesm Grund ist die Verhinderung des Knochenabbaus durch regelmäßige Reinigung sowohl über, als auch unter dem Zahnfleisch, von entscheidender Bedeutung. Bei einer anfänglichen Parodontitis ist es in den meisten Fällen ausreichend, die Ausbreitung der Bakterien durch eine halbjährliche professionelle Zahnreinigung zu verhindern. Befindet sich die Krankheit bereits in einem fortgeschrittenen Stadium, muss die Reinigung zusätzlich in der Tiefe der Zahnfleischtaschen erfolgen. Dazu sind in der Regel zwei Termine notwendig. In besonders schweren Fällen, ist eine unterstützende Antibiotikatherapie unumgänglich. Um dabei die ursächlichen Bakterien gezielt bekämpfen zu können, werden diese zuvor durch einen mikrobiologischen Test ermittelt.
Wird die Reinigung gewissenhaft und vor allem regelmäßig durchgeführt, kommt eine Parodontitis in den allermeisten Fällen zum Stillstand.
Parodontitis: Keimbestimmung
Es existieren Keime, die agressive und schwere Verläufe der Parodontits begünstigen können. Um dem Behandler Informationen über Art und Verlauf der vorliegenden Erkrankung sowie über sinnvolle Therapieformen geben zu können, kann eine Keimbestimmung erfolgen.
Der Nachweis dieser Keime erfolgt in einem einfachen Verfahren.
Bei diesem, wird aus der Zahnfleischtasche des Patienten mit einer kleinen Papierspitze eine Probe entnommen. Dieser Vorgang wird wiederholt und die Papierspitzen werden gesondert verpackt an ein Labor geschickt.
Dort werden die genauen Keime sowie ihre Anzahl bestimmt. Anhand dessen, stimmt der Behandler seine Therapie ab und wird diese mit dem Patienten besprechen. In einigen Fällen kann neben der herkömmlichen Therapieform noch eine antibiotische Therapie unterstützend angewendet werden.
Leider wird dieses Testverfahren nicht von den Krankenkassen getragen.
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